Schulranzen sind heutzutage nicht gerade billig und sollten deshalb möglichst länger, als nur ein Schuljahr halten. Räumen Sie Ihrem Kind ruhig ein gewisses Mitspracherecht ein, damit es später keine Streitigkeiten gibt. Achten Sie beim Kauf auf ein robustes Material, eine saubere Verarbeitung, sinnvoll angebrachte Unterbringungsmöglichkeiten und natürlich auf einen bequemen Tragekomfort. Das Öffnen und Schließen des Ranzens muss auch für kleine Schulkinderhände verletzungsfrei möglich sein. Die Tragegurte sollten zudem eine Polsterung aufweisen, damit sie nicht scheuern. Das Gesamtgewicht spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, denn besonders Schulanfänger müssen sich zunächst an die plötzlich schwere Last der Bücher, Hefte und Schreibutensilien langsam gewöhnen.
Kinder gehen bekanntlich nicht immer sanft mit ihren Schulranzen um. Schnell kann dadurch ein Lineal, die Brotdose oder der Taschenrechner zu Bruch gehen. Deshalb wären Polstereinlagen im Inneren ebenfalls von Vorteil. Außerdem sorgen praktische Seitentaschen für mehr Ordnung und Übersichtlichkeit im Ranzen.
Die Sicherheit steht allerdings an erster Stelle. In der dunklen Jahreszeit kommt es immer noch häufig zu Unfällen, weil das Kind mit dem Ranzen kaum zu erkennen ist. Die Menge der leuchtenden und reflektierenden Flächen an einem Schulranzen ist mit einer DIN-Norm festegelegt. Leider halten sich daran nur wenige Hersteller, wie die Stiftung Warentest in einem Test ermittelte. Natürlich soll der Schulranzen Ihrem Kind gefallen und möglichst modern aussehen, aber die Sicherheit darf dabei auf keinen Fall zu kurz kommen. Mittlerweile gibt es im Handel kindgerechte, schicke und leuchtende Schulranzen, die sogar bezahlbar sind.
Kinder verlangen oftmals Beweise für die hartnäckigen Behauptungen der Eltern. Sie können einen ganz einfachen und meist sehr überzeugenden Test mit Ihren Sprösslingen durchführen. Setzen Sie sich mit Ihrem Kind ins Auto und befahren Sie bei schlechten Sichtverhältnissen eine kurze Strecke. Eine weitere eingeweihte Person sollte auf dem Gehweg abwechselnd einen Ranzen mit und ohne Signalfarben und Reflektoren tragen. Das bislang noch uneinsichtige Kind wird schnell begreifen, wie gefährlich ein unsicherer Schulranzen ist und sich letztendlich wohlwollend der Vernunft beugen.